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Eine Übersicht zu spezifischen Phobien:

Prüfungsangst - Test anxiety

Prüfungsangst (Test Anxiety) - Beschreibung

Prüfungsangst ist eine spezifische Form der Angststörung, die typischerweise in Prüfungssituationen oder bereits bei deren Vorstellung auftritt. Sie betrifft nicht nur Schüler und Studierende, sondern auch Auszubildende und Erwachsene in Fort- oder Weiterbildungsprogrammen. Diese Angst geht über das übliche Lampenfieber hinaus: Sie kann so stark werden, dass sie das Denken blockiert, den Körper belastet und die Leistung erheblich einschränkt. Prüfungsangst äussert sich in einer Vielzahl von Symptomen – körperlich, emotional, verhaltensbezogen und insbesondere kognitiv, etwa durch negative Gedanken oder die ständige Angst vor Bewertung und Versagen.

Symptome bei der Prüfungsangst (Test Anxiety)

Körperliche Symptome

Körperliche Symptome der Prüfungsangst (Test Anxiety

  • Zittern,
  • Schweissausbrüche,
  • Herzrasen,
  • Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Durchfall),
  • Atemnot oder Engegefühl in der Brust, etc.
Psychische Symptome

Psychische und kognitive Reaktionen

  • Nervosität,
  • Panikattacken,
  • Konzentrationsstörungen,
  • Gefühl der Überforderung,
  • Grübeln und Selbstzweifel,
  • Blackouts,
  • irrationale Gedanken („Ich werde sicher durchfallen“),
  • übermässige Sorge vor den Konsequenzen eines Misserfolgs, etc.
Verhaltenssymptome

Verhaltensreaktionen bei der (Test Anxiety)

  • Vermeidungsverhalten (z. B. das bewusste Fernbleiben von Prüfungen),
  • sozialer Rückzug,
  • Gereiztheit oder emotionale Instabilität,
  • Unruhe, Hyperaktivität,
  • Lernblockaden und Aufschieben, etc.

Ursachen und Auslöser der Prüfungsangst, deren Verlauf und Auswirkungen

Ursachen und Auslöser:

Ursachen und Auslöser der Prüfungsangst

  • Überzogene Erwartungen an sich selbst oder durch andere (z. B. Eltern, Lehrkräfte),
  • schlechte Vorerfahrungen bei früheren Prüfungen,
  • Perfektionistisches Denken („Ich darf keinen Fehler machen“),
  • Ehrgeiz («Ich muss der Beste sein»),
  • geringes Selbstwertgefühl und mangelndes Selbstvertrauen,
  • fehlende oder ineffiziente Lernstrategien,
  • Zeitdruck und übermässige Leistungsanforderungen,
  • familiärer, schulischer oder gesellschaftlicher Leistungsdruck, etc.
Verlauf und Auswirkungen:

Verlauf und Auswirkungen der Prüfungsangst

  • Bleibt Prüfungsangst unbehandelt, kann sie sich chronifizieren und sich auf andere Lebensbereiche ausweiten.
    Es entsteht häufig ein Teufelskreis aus Angst, Vermeidung und Misserfolg.
  • Betroffene vermeiden weitere Prüfungen, was langfristig zu schulischem oder beruflichem Rückschritt führen kann – im schlimmsten Fall zu Schul- oder Studienabbruch.
  • Die ständige Belastung kann ausserdem psychosomatische Beschwerden oder psychische Folgeerkrankungen wie Depressionen oder generalisierte Angststörungen hervorrufen.

 

Unser ganzheitliches Behandlungsangebot bei Phobophobie - der Angst vor der Angst

Moderne psychotherapeutische Verfahren, ergänzt durch komplementäre und alternative Methoden, bieten eine nachhaltige Hilfe:
Kombinationstherapie basierend auf psychotherapeutischen und komplementärmedizinischen Methoden.

Übersicht zu unserem Behandlungsangebot bei Prüfungsangst (Test Anxiety):

Unsere Behandlungsangebote

Moderne psychotherapeutische Verfahren, ergänzt durch komplementäre und alternative Methoden, bieten eine nachhaltige Hilfe:

Psychotherapeutische Ansätze

Veränderungscoaching (kognitiver Ansatz):
Ein individuell zugeschnittenes Coaching, als Rahmen des Veränderungs- und Heilungs-Prozesses. Es kombiniert verschiedene Methoden individuell und situativ zu einem Behandlungspaket und erzielt dadurch eine nachhaltige Wirkung.

  • Hypnosetherapie:
    Schafft einen geschützten inneren Raum, in dem tiefere Bewusstseinsschichten angesprochen werden können – oft ein Schlüssel zur Auflösung von Angstmustern.
  • Expositions- / Konfrontationstherapie:
    Ängste verlieren an Macht, wenn man ihnen Schritt für Schritt begegnet – in einem sicheren, begleiteten Rahmen.
  • Provokationstherapie: Durch das gezielte Auslösen bestimmter Emotionen oder Denkmuster wird ein Veränderungsprozess in Gang gesetzt.
  • Systemische Aufstellungen:
    Verborgene Dynamiken innerhalb des Familiensystems oder innerer Anteile werden sichtbar gemacht. Ängste, die aus unbewusster Loyalität oder übernommenen Gefühlen entstehen, können erkannt und gelöst werden – oft ein tiefgreifender Schritt in Richtung innerer Freiheit.
    Durch das gezielte Auslösen bestimmter Emotionen oder Denkmuster wird ein Veränderungsprozess in Gang gesetzt.
  • Therapeutisches NLP (Neurolinguistisches Programmieren):
    Belastende Erfahrungen werden umgedeutet, Glaubenssätze verändert – für mehr innere Freiheit und Selbstvertrauen.
  • Desensibilisierung:
    Ängste verlieren mit der Zeit an Intensität, wenn man sich ihnen behutsam und regelmäßig stellt.
  • Psychodynamische Körpertherapie  - SKAN / Vegetotherapie:
    Über Atemarbeit und Körperausdruck werden emotionale Blockaden gelöst und alte Traumata verarbeitet.

  • Selbsthilfegruppen (geführt):
    Der Austausch mit anderen Betroffenen fördert soziale Kompetenz, Verständnis und gegenseitige Unterstützung.

 

Komplementärmedizinische Unterstützung

  • Laserohrakupunktur:
    Die moderne, schmerzfreie TCM Methode der Ohrakupunktur lindert Ängste und Schmerzen, stabilisiert die Psyche, bewirkt eine Stimmungsaufhellung und regt die Ausschüttung und Regulation von Neurotransmittern und Hormonen an.
  • Atemarbeit (z. B. Rebirthing, Vivation, holotropes Atmen):
    Durch bewusstes Atmen können emotionale Blockaden gelöst und tiefe Entspannungszustände erreicht werden.
  • Entspannungstechniken:
    Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation oder Qigong bringen Körper und Geist zur Ruhe.
  • Achtsamkeit & Meditation:
    Regelmässige Achtsamkeitsübungen helfen, Gedanken zu beobachten, innere Spannungen zu lösen und wieder ins Hier und Jetzt zu kommen.
  • Phytotherapie (Pflanzenheilkunde):
    Pflanzliche Mittel wie beruhigende Teemischungen oder Blütenessenzen unterstützen die emotionale Stabilität.
  • Aromatherapie:
    Ätherische Öle wirken über den Geruchssinn beruhigend, ausgleichend oder stimmungsaufhellend – je nach Auswahl.
  • Etc.

Hinweis:
Die Auswahl und Kombination der Methoden erfolgt in Absprache und ist individuell auf die jeweilige Person und Ihrem Anliegen abgestimmt. Im Mittelpunkt stehen dabei Ihre persönlichen Bedürfnisse und Ihr individueller Weg.

Achtung: Bei akuter Suizidgefährdung sollten Sie unbedingt ein/e Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie aufsuchen!


Medizinische Unterstützung - Schulmedizin:

Medikamente: Angstlösende Mittel können bei akutem Bedarf helfen, sollten jedoch nur kurzfristig eingesetzt werden, um eine Suchtgefahr zu vermeiden.
Extern, muss von einem Arzt verschrieben werden.


Ergänzend:

  • Coaching - Workshop: Selbst- und Zeitmanagement,
  • Coaching: Meine Lernstrategie.

Präventive Möglichkeiten – Massnahmen:
  • Rechtzeitige, strukturierte und realistische Prüfungsvorbereitung,
  • Schulung - Coaching für: effektiver Lerntechniken und Selbst- und Zeitmanagement,
  • Aufbau von Selbstwirksamkeit und gesundem Selbstbewusstsein,
  • regelmässige Anwendung von Entspannungsmethoden,
  • Reflexion von Erwartungen und Leistungsdruck,
  • Austausch mit Lehrpersonen, Peers oder professionellen Berater:innen,
  • Teilnahme an Workshops zu Prüfungsangst oder mentaler Gesundheit, etc.

 

Prognose

Prognose

Die Prognose bei Prüfungsangst ist in der Regel gut – vorausgesetzt, es erfolgt eine frühzeitige und angemessene Intervention. Viele Betroffene lernen mit therapeutischer Unterstützung und geeigneten Techniken, ihre Angst zu bewältigen oder sogar ganz zu überwinden. Besonders hilfreich ist eine Kombination aus kognitiven, verhaltensorientierten und präventiven Massnahmen.

 

  

Fazit – Resümee:

Prüfungsangst ist ein weit verbreitetes Phänomen, das die Betroffenen stark belasten und ihre Entwicklung hemmen kann. Sie ist jedoch weder ein Zeichen von Schwäche noch dauerhaft – mit geeigneten Strategien und professioneller Unterstützung lässt sie sich gut behandeln. Wichtig ist es, Prüfungsangst frühzeitig zu erkennen, ernst zu nehmen und gezielt zu begegnen. Aufklärung, Prävention und der Abbau von Leistungsdruck sind zentrale gesellschaftliche Aufgaben, um jungen Menschen wie Erwachsenen eine chancengleiche und gesunde Entwicklung zu ermöglichen.