Die Behandlung von
Schlafstörungen
Schlafstörungen
Das menschliche Schlafbedürfnis ist sehr individuell und hängt stark von der jeweiligen Lebensphase ab. Säuglinge benötigen durchschnittlich etwa 16 Stunden Schlaf, Kinder zwischen 7 und 12 Stunden und Erwachsene in der Regel bis zu 8 Stunden.
Der Wechsel zwischen Schlaf- und Wachphasen wird durch unsere innere Uhr gesteuert, wobei das Schlafhormon Melatonin eine zentrale Rolle spielt. Diese sogenannte Organuhr sorgt dafür, dass wir zu bestimmten Tageszeiten besonders leistungsfähig sind, während wir zu anderen Zeiten – wie beispielsweise mittags – ein natürliches Tief erleben. Wann immer möglich, sollte man seinem natürlichen Biorhythmus folgen. Ein kurzes Mittagsschläfchen kann dabei helfen, die Leistungsfähigkeit spürbar zu steigern.

Trotz des Anscheins von Ruhe ist der Schlaf keineswegs ein Zustand völliger Inaktivität. Während der Nacht durchlaufen wir in Zyklen verschiedene Schlafphasen: Leichtschlaf, Tiefschlaf sowie die REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der besonders lebhafte Träume auftreten. In diesen Phasen findet nicht nur körperliche Regeneration statt, sondern auch eine intensive Verarbeitung emotionaler und geistiger Eindrücke.
Für unsere Gesundheit – sowohl körperlich als auch psychisch – ist daher nicht nur die Dauer, sondern auch die Qualität des Schlafs entscheidend.
Die Formen von Schlafstörungen
- Einschlafprobleme
- Durchschlafstörungen
- Längere nächtliche Wachphasen (z. B. regelmäßiges Erwachen zwischen 1 und 3 Uhr)
- Oberflächlicher, wenig erholsamer Schlaf (z. B. durch innere Unruhe oder Anspannung)
- Wiederkehrende Albträume oder belastende Traumsequenzen
- Schlafwandeln (Somnambulismus)
- Beeinträchtigte Schlafqualität durch ungelöste psychische Prozesse
- Schlafrhythmusstörungen (z. B. Jetlag, Schichtarbeit)
- ...
Die Folgen anhaltender Schlafstörungen
Ein gesunder Schlaf ist essenziell für die Regeneration von Körper und Geist. Wenn Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, kann das ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen:
- Energieverlust und Leistungsabfall
- Konzentrationsstörungen
- Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
- Innere Unruhe, Gereiztheit oder Aggressionen
- Erhöhte Stressanfälligkeit
- Tinnitus
- Sozialer Rückzug
- Abnahme der Belastbarkeit
- Schwächung des Immunsystems
- etc.